Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Aussichtspunkte, Winterwanderung
Region Fränkische Schweiz
Linien 266 S1
Länge ca. 14 km
Dauer ca. 5 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Panoramafelsen-Tour zur Retterner Kanzel und zum Högelstein

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Vorwort

Vorwort

Ein kleines urfrän­kisch gebliebenes Dorf auf einer Rodungsinsel verlockt zu baldiger Stärkung. Winterruhe: Still und starr ruht der versteckte Weiher. Schneegekrönte Aussichtsfelsen, nahezu unsichtbar von unten, tauchen unvermutet auf. Liebhaber schmaler Pfade schlängeln sich direkt hinauf. Über­ra­schende Blicke, weit hinein ins Wiesenttal. Gräben und ein langer Wall, eine einstige Burg? Un­be­kannte unmarkierte Pfade. Bäume im Winterkleid mit Durchblick. Walberla und Wiesenttal von ungewohnter Seite.

Der Högelstein auf der Langen Meile, ein fast 5000er? So steht’s oben angeschrieben! Aber ja, es stimmt – und unverstellt wandert der Blick weit übers Regnitztal, von Nord nach West, von West nach Süd. Steilabstieg und schon wieder Panoramablicke! Kilometerlang am Bach mitten durch den Ort. Schlusseinkehr ganz normal oder ganz be­son­ders, das ist hier die Frage.

Ein aussichts- und erlebnisreicher VGN-Winterwandertipp. Die gut 15 km sind mit normaler Kondition gut zu bewältigen. Ein paar Anstiege sind zwar dabei, wirklich steil hinauf geht’s aber nur ein kurzes Stück zur Retterner Kanzel. Das kann, wie ein paar andere Wegteile auch, je nach Wetter, etwas schlammig sein. Für diesen Steilaufstieg gibt’s einen leichteren, etwas längeren Alternativ-Weg. Der steile Abstieg vom Högelstein kann im zweiten Teil umgangen werden.

Mit festem Schuhwerk, Wanderstöcken und etwas Orientierungsvermögen ist es eine wunderbare Wandertour für die dunklere Wanderzeit. Das gute dabei ist die Erreichbarkeit mit der komfortablen S1.

High­lights der Tour sind u.a.:

  • Walberla-Blick von der Retterner Kanzel
  • Das Dorf Serlbach inmitten der Rodungsinsel
  • Aussichtsfelsen Högelstein mit einem wunderbaren Regnitztal-Blick

Karte

Karte

Wan­der­kar­te – Forch­heim - Serlbach - Retterner Kanzel - Högelstein - Kauernhofen - Eggolsheim-Neuses (30.09.2021)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Forch­heim Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Wir ver­las­sen den Bahn­hof Forch­heim S-Bahn R-Bahn nach Osten bei Gleis 8 und laufen oben an der Treppe ge­ra­de­aus in die Bayreuther Straße. Es geht an der Hornschuch-Villa (Nr. 4, rechts) vorbei, seit 2008 ein saniertes Schmuckstück. 100 m danach biegen wir links in die Hans-Räbel-Straße ab und gehen an ihrem Ende ge­ra­de­aus weiter auf dem schmalen Fußweg. An der breiten Hainbrunnenstraße laufen wir bergauf nach rechts und wechseln auf die linke Seite. Nach gut 300 m, nach der Hal­te­stel­le „BRK-Heim“, geht es m. M. Schrägstrich grün von links oben nach rechts unten nach links in die Sackgasse „An den Weihern“ und idyl­lisch an Fischzuchtteichen vorbei.

Es plätschert und sprudelt, phantasievolle Baumhäuser und Holzhütten säumen den Weg. Auf dem Weg ganz nach oben bis zur Straße „Am Eichenwald“. Hier links, an der Ehlersstraße vorbei und vorne in der Linkskurve nachrechts und o. M. in den breiten Waldweg mit der Schranke. Immer geradaus, mit Blicken in die Schlucht nach links, in die Ausläufer des Forch­heimer Kellerwaldes, kommen wir nach gut 800 m zu einer Schranke und stehen vor einer Rodungsinsel: Serlbach liegt vor uns.

An der Weggabel geht’s rechts und ca. 400 m oberhalb des Ortes ent­lang. Nachdem von rechts (schräg hinten) ein Weg dazugestoßen ist, laufen wir gleich darauf links in den doppelspurigen Erdpfad und auf die weißen Gebäude zu. Darüber blickt man auf die Erhebungen der Retterner Kanzel (links) und die Weglinie über den Burgstall (Mitte) zum Aussichtspunkt Wiesenttal (rechts, beim oberen Hochspannungsmasten).

Am ersten linksseitigen Haus vorbei, stoßen wir auf eine Hecke und folgen dem handgemalten Blechschild mit weißer Schrift: Fußweg zum Gast­haus „Zu den Linden“ nach links. Am Ende der Hecke rechts. Nach wenigen Schritten stehen wir vor dem Bier­gar­ten (3,5 km).

Panoramaweg nach Serlbach (10.01.2021, Gertrud Härer © VGN GmbH)

Serlbach

Hier dominiert wie eh und je die Landwirtschaft. Bauernhöfe und Felder prägen das kleine, quicklebendige Dorf. Die Kirche St. Marien, größenmäßig angepasst an die zweistellige Einwohnerzahl, befindet sich im Ort unweit des Sportplatzes. Einkehren kann man in Serlbach auch bestens – und zwar schon seit 1866.

Damals gab’s vor allem Bier für die vorbeikommenden Fuhrleute und Kutscher – und auch Nachtlager. Heutzutage verwöhnt man die Gäste im frän­kischen Traditionsgast­haus „Zu den Linden“ mit einem reich­hal­tigen An­ge­bot an regionalen Köstlichkeiten.

Im Sommer verlockt ein Bier­gar­ten zum Bleiben. Ganzjährig können Sie hausgemachte Brotzeiten und selbst gebackenen Kuchen sowie warmen Mittags- und Abendtisch in der Stube genießen. Sogar „Nachtlager“ gibt’s immer noch – und Frühstück auf Wunsch dazu.

Zur Weihnachtszeit, und nicht nur wenn es schneit, lohnt sich ein Blick in den Hof des Anwesens links nebenan (gegenüber des Gast­hauses) mit einer stim­mungs­vollen großen frän­kischen Krippe. Bei Dunkelheit glitzern zahllose Lämpchen, der Stern über Bethlehems Stall leuchtet hell.

Un­ab­hän­gig davon gibt’s Äpfel (u. a.) direkt vom Erzeuger mit Geldkästchen zum Münzeinwurf.

Quelle: zudenlinden-serlbach.de

Weiter geht’s, mit dem Gast­haus zur Linken, auf die große Wan­der­ta­fel vorne an der Kreu­zung zu. Wir folgen der Markierung Rotpunkt und laufen nach links und an der Schlucht des Sendelgrabens vorbei. Auf dem kleinen Teersträßchen kommen wir ent­lang von Pferdekoppeln zum Ortsende – und wieder in den Wald hinein, immer m.M. Rotpunkt.

Nach gut 800 m geht ein Weg mit Markierung Grünring nach links. Wir laufen aber ge­ra­de­aus und kurz danach, nach einem kleinen Bergabstück, unmarkiert nach rechts. Unser Pfad, mit der roten 805 am Baum, führt idyl­lisch zum Weiher: zunächst am Bach­bett ent­lang, oben am Wegverzweig nach links und direkt am Ufer ent­lang. Einen überdachten Brotzeitplatz gibt’s rechts drüben. Der Pfad geht schräg links hinüber und wieder zum breiten markierten Weg. Bergauf weiter und immer ge­ra­de­aus. Am Waldende ver­las­sen wir sämt­liche Markierungen, die zu recht schlammigen Wegen führen, und laufen lieber ge­ra­de­aus zur Straße vor. Hier können wir manchmal die Wintersonne genießen, ebenso wie Fernblicke: nach links zur Jägersburg, nach vorne ins Regnitztal und rechts nach Rettern hinüber.

An der Straße rechts, nur kurz auf dem rechtsseitigen Grünstreifen bergauf, gleich am nächsten Abzweig (mit Fahrrad Kirchehrenbach und Weilersbach) wieder nach rechts und ge­ra­de­aus in den Wald. An der Kreu­zung nehmen wir den schmalen Weg bergauf nach links. Es kommen bald viele Markierungen, wir folgen weiterhin dem Rotpunkt. Zuweilen kommen wir zur Straße, queren diese und schlängeln uns auf dem Pfad weiter nach oben.

Am Teerweg geht’s rechts und nun ge­ra­de­aus steiler hoch. Kurz nach dem Linksabzweig (Park­platz) führt vom breiten Weg mit einem Schilderbaum ein schmaler blätterbedeckter Pfad nach rechts oben, mit Weg­wei­ser Flugplatz und  Rotpunkt (Die Retterner Kanzel ist hier nicht erwähnt.) Am Schilderbaum mit Weg­wei­ser Flugplatz und Rotpunkt nach rechts hohlwegartig hinauf.

Am nächsten Abzweig geht’s mit  Rotpunkt nach links hoch. Ab dem auffälligen efeuummantelten Baum wird der Erdwurzelpfad steil und zuweilen rutschig (oben haben wir wieder bessere Wege) – und schon stehen wir vor dem ersten Felsen.

In der Linkskurve, am Felsen vorbei und noch nicht ganz oben, lohnt sich das Umdrehen für erste wunderbare Blicke: nach rechts zur bereits bekannten Jägersburg, mit Forch­heim dahinter, und nach links zum Walberla, aus ungewohnter Perspektive, mit Kirchehrenbach zu seinen Füßen. Wiesenthau und Schleifhausen ziehen sich langgestreckt rechts des „heiligen Berges der Franken“ hinauf.

Der Trampelpfad zu diesem Felsen bringt nicht viel. Auf der anderen Seite drüben thront oben auf einem weiteren Felsen eine Bank in bester Aussichtslage. Dahin geht’s nun: Wir laufen 40 m weiter hinauf auf dem markierten Pfad, dann ganz rechts herum und vor, mit tollen Blicken von der Bank an der Abbruchkante (6,4 km). Zu­sätz­lich ist das Dorf Serlbach leicht zu erkennen. Beim Zurücklaufen nehmen wir gleich noch den längeren Abstecher nach ganz rechts hinten mit: neue Panoramablicke wie aus dem Flugzeug, be­son­ders beim Zurückgehen.

Weiter geht’s auf dem markierten Weg, aber nur kurz: Nachdem wir am letzten Graben vorbei sind, weisen alle Markierungen nach links. Hier biegen wir o. M. nach rechts ab.

Al­ter­na­ti­ve, leichterer Anstieg

Wenn Sie einen bequemeren breiten Weg nach oben vorziehen, dann bleiben Sie auf dem breiten Weg und folgen zunächst der Markierung Rotkreuz. Nach gut 700 m geht’s an einer Kreu­zung m. M. Rotpunkt nach rechts und ge­ra­de­aus vor zu den Aussichtspunkten. Zum Aussichtspunkt „Walberla“ (mit der Bank) kommen Sie nach links und dann parallel zum markierten Weg (bevor dieser nach mehreren Gräben zur Linken nach rechts abknickt und steil bergab geht).

So geht’s zum 2. Aussichtspunkt: Von der Aussichtsbank wieder zurück und in den ersten Abzweig nach rechts und ganz nach hinten. Beim Zurücklaufen ergeben sich nochmal neue Panoramablicke wie aus dem Flugzeug. Wieder beim markierten Weg angelangt, laufen Sie ca. 70 m auf dem bereits bekannten Weg zurück und biegen dort, wo alle Markierungen nach links gehen, o. M. nach rechts ab. Dieser Weg ist 750 m länger.

Wan­de­rung im Schnee (10.04.2020, U. Buescher © VGN GmbH)

Retterner Kanzel

Die „Retterner Kanzel“ mit ihren nicht allzu hohen, aber markanten und aussichtsreichen Felsgebilden weist eine Höhe von 506,3 m ü. NHN auf und ist der südlichste Punkt der Langen Meile, einem Hochplateau, das sich zum Högelstein, den wir noch besuchen, und auch zum Segelflugplatz Feuerstein hinüberzieht.

Burgstall Retterner Kanzel

Man weiß gar nicht so genau, ob die Burg Retterner Kanzel wirklich fertiggestellt worden ist, denn wir haben keine verwertbaren Zeugnisse, keine geschichtlichen oder archäologischen In­for­ma­ti­onen. Die Burgstelle oder der Burgstall (so die Bezeichnung auf Karten) macht einen unfertigen Eindruck, wenn auch Gräben und Wälle vorhanden sind. Dadurch kann man zwar die Lage der ehemaligen Burg erkennen, nicht aber Gebäudegrundrisse, da die Mauern völlig eingeebnet sind und somit weniger als eine Ruine er­hal­ten ist. Hell­grün leuchtet das Moos auf den umgestürzten Ästen, sofern kein Schnee liegt. Auch muss man sich den Blick früherer Zeiten unbewaldet vorstellen, wichtig zum Erspähen des Feindes.

Quelle und Infos: Burgstall Retterner Kanzel – Wikipedia

Zunächst geht’s am Graben ent­lang und kurvig etwas bergab. Am Querpfad links und nun immer ge­ra­de­aus auf dem deutlich sichtbaren, nahezu geraden Weg, der als noch erkennbarer Erdwall den Ort der ehemaligen Burg Retterner Kanzel markieren dürfte.

Nach ca. 300 m taucht die weiße St.-Nikolaus-Kapelle auf dem Reifenberg vor uns auf.

Nahe der Hochspannungsleitung haben wir noch einmal freie umfassende Sicht aufs Wiesenttal und weit nach Norden hoch hinauf in die Frän­kische Schweiz. Weilersbach liegt direkt unter uns; Kirchehrenbach, Pretzfeld und Ebermannstadt auf der anderen Flussseite.

Unser Pfad biegt nach links ab, geht gut 100 m unter der Stromtrasse ent­lang und stößt auf einen breiten Weg. Hier links, altbekannte Markierungen tauchen bald wieder auf. An der Kreu­zung folgen wir jetzt aber dem Rotstrich nach rechts! Wir spazieren gut einen Kilometer ge­ra­de­aus über die Hochebene der „Langen Meile“. Zur Linken lässt sich das Regnitztal hinter den dichten und lichten Bäumen erahnen.

An einem Dreiecksabzweig folgen wir dem Rotstrich noch ein paar Meter nach rechts, bevor es mit einem verwitterten Holzweg­wei­ser „Zum Högelstein“ und mit gelber Senkrechtstrich spitzwinklig nach links geht. Nach gut 400 Metern blitzt von oben eine Bank durch den Steckerlaswald. Nach rechts und ein paar Meter über Felsen zu ihr hinauf. Eine unerwartet weite Aussicht ins Regnitztal belohnt uns. Ein fast 5000er ist der Högelstein (8,8 km), stolze 4970 dm an Höhe misst er, wie das Schildchen an der Wetterfahne schelmisch verkündet.

Vom Gipfel wieder hinab und nach rechts weiter steil hinunter. Am nächsten Querweg m. M. gelber Senkrechtstrich können Sie die folgenden 250 m Steilabstieg umgehen.

A) Kürzerer, steilerer Weg

Am Querweg m. M. gelber Senkrechtstrich (geht nach links) laufen wir o. M. ge­ra­de­aus weiter: schmal und steil hinab. Es geht über einen weiteren Querweg ge­ra­de­aus, immer steil und schmal hinunter. Am nächsten breiteren Weg geht’s nach rechts, am noch breiteren Weg, mehrfach markiert, nochmals rechts und an einer Bank vorbei. 

B) Umgehung des Steil­stücks

Am Querweg m. M. gelber Senkrechtstrich nach links. Am nächsten Verzweig nach gut 150 m o. M. spitzwinklig nach rechts abbiegen. Nach 350 m stößt dieser Weg auf den steilen Weg von oben, es geht hier ge­ra­de­aus weiter und unten am breiten Weg, mehrfach markiert, nach rechts und an einer Bank vorbei.

Nun haben wir den Wald end­gül­tig ver­las­sen und wandern mit Panoramablick und Markierung K (Kulturweg) weiter. Am nächsten Abzweig m. M. Fahrrad Kauernhofen, 0,5 km nach links auf dem Teersträßchen hinab. Wir folgen jetzt der Markierung K durch Kauernhofen hindurch. Es gibt einen Dorfbäcker in der Orts­mit­te mit ortstypischen Öffn­ungs­zeiten, ebenso eine Bus­hal­te­stel­le (10 km).

Tour-Ende in Haltestelle Kauernhofen Mitte

Wenn Sie Ihre Tour hier beenden möchten, bringt Sie die Linie 266 in 15 Mi­nu­ten zum Bahn­hof Forch­heim und in 11 Mi­nu­ten zum S-Bahn-Bahn­hof Eggolsheim.

Kauernhofen Mitte

Kurz vor Ortsende, dort wo der Gehsteig aufhört, biegen wir m. M. „Lauferlebnis Frän­kische Schweiz“ nach rechts in den Mühlweg ab und an der folgenden Kreu­zung m. M. blaue sieben mit Welle (7-Flüsse-Weg) nach links. Die blaue sieben mit Welle führt uns geradewegs über die Straße, nach einer Linkskurve an den Eggenbach und nach Eggolsheim (13 km) hinein. Am ersten Verzweig im Ort links, am nächsten Abzweig m. M. blaue sieben mit Welle nach rechts in die „Brückenstraße“. Nun ge­ra­de­aus der blaue sieben mit Welle folgen, immer am Bach ent­lang, der mitten durch den Ort geht.

Wir wechseln beim Gasthof (leider geschlossen) auf die linke Bachseite und laufen durch die weniger befahrene Hartmannstraße. Wenn es links nicht mehr weitergeht, queren wir den Bach wieder und sind kurz vor der Bahn­hof­stra­ße.

Mit Weg­wei­ser Neuses, 1 km geht’s auf dem Fuß- und Radweg über die Autobahn und nach Neuses hinein. Am Ortsanfang ge­ra­de­aus und noch ca. 500 m zum Bahn­hof Ost zu den Zügen Rich­tung Bam­berg. Durch die Un­ter­füh­rung kommen Sie zum Bahn­hof West S-Bahn (14 km) und den Zügen Rich­tung Nürn­berg.

Vom Bahn­hof West sind ca. 250 m wahlweise zur Pizzeria „La Shega“ oder zur „Blauen Maus“ (erst ge­ra­de­aus, dann links in die Bam­berger Straße).

Eggolsheim (Neuses) Bahn­hof West
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Brennereien in Eggolsheim – Frän­kische Obstbrände aus Streuobstbeständen

Die klimatischen Gegebenheiten im breiten Regnitztal mit den geschützten bachdurchzogenen Seitentälern und sonnigen Hängen bieten ideale Voraussetzungen für den Obstbau und der damit verbundenen Verarbeitung zu edlen Destillaten.

Die erste Konzession für den Betrieb einer Brennerei in Eggolsheim erwarb 1910 der Landwirt Johann Schlund mit einem ge­werb­lichen Brennrecht für „mehlige Stoffe“ wie Korn, dazu für Obst, wobei das Zwetschgenwasser neben Apfel-, Birnen- und Ringlobränden bald den Ruf einer besonderen Qualität genoss. Ständige Kontrollen der mit Holz befeuerten und in einem Kessel aus Ziegelsteinen eingemauerten Brennkessel waren nötig, die Maische reifte in Eichenbottichen. In einer weniger hektischen Zeit trafen sich während der Wintermonate zuweilen die „älteren Herren“ des Dorfes in angenehmer Atmosphäre zum Plausch in der Brennerei und kosteten die ersten edlen Tropfen auch aus dem Messbecher. Destillate unter 50 Prozent waren damals nicht gefragt!

Heute sorgen meist ölbefeuerte oder elektrisch be­trie­bene Kessel mit modernsten Steuersystemen für beste Qualität. Gebrannt wird nach uralten hauseigenen Rezepten mit oft über Generationen wei­ter­ge­ge­bener Erfahrung.

Edle frän­kische Brände, Geiste und Liköre mit in­di­vi­du­eller Note sind Markenzeichen der Brennereien, die wesentlich zum Erhalt des landschaftsprägenden Streuobstbaus und der Landschaftspflege beitragen.

Blaue Maus – Deutschlands älteste Malt-Whisky-Destillerie

Aufgrund der hohen Brau­e­rei­en­dich­te entwickelten sich hier viele Mälzereien. So war es naheliegend, Malz auch als Grundstoff für Whisky einzumaischen. Diese Idee verwirklichte Robert Fleischmann aus Neuses. Nach jahrelanger Lagerung des Whiskys in speziell behandelten Eichenholzfässern verkaufte er 1983 seinen ersten Malt Whisky. Seit 2012 werden die Whiskys von Sohn Thomas in einer Destilliere nach Vorbild schottischer Pot Stills im klassischen Roh- und Feinbrandver­fah­ren hergestellt.

Malt Whiskys, die min­des­tens 8– 10 Jahre gelagert sind, dürfen als Single Malt Whiskys bezeichnet werden, wenn sie aus einer einzigen Brennerei stammen, also kein Verschnitt aus mehreren Sorten sind, und als Getreide aus­schließ­lich gemälzte Gerste verwendet wird, was hier der Fall ist.

Nach Ver­ein­ba­rung kann die Destillerie besichtigt werden. Im An­schluss kann man in der Gaststätte einen gemütlichen Abend mit Whisky-Verkostung verbringen. Quelle: fleischmann-whisky.de

Markierungen: Frän­kischer Schweiz Verein, Ge­mein­de Eggolsheim, Stadt Forch­heim

Einkehren

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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Eggolsheim

Hofbrennerei Georg Schlund

Hauptstr. 12
91330 Eggolsheim
Tel: 09545 8556

Kleine Obstbrennerei "Distilleria piccola"

Schillerstr. 15
91330 Eggolsheim
Tel: 09545 8839

Schnaps-Manufaktur Oppelt

Hartmannstr. 20
91330 Eggolsheim
Tel: 09545 4372

Eggolsheim-Neuses

Blaue Maus

Bam­berger Straße 2
91330 Eggolsheim-Neuses
Tel: 09545 4341
Whisky-Destillerie mit Restaurant und Ladengeschäft

Pizzeria La Shega

Bam­berger Straße 1
91330 Eggolsheim-Neuses
Tel: 09545 4453382

Forch­heim (Serlbach)

Gast­haus „Zu den Linden“
Fam. Kreller

Serlbach 4
91301 Forch­heim (Serlbach)
Tel: 09191 13607
7-22.30 Uhr. Ruhetag: Diens­tag

Kommentare

Kommentare

20. Januar 2022 20:37 Uhr, Amica, Nürnberg

Wir haben die Wanderung an einem Wintertag mit leichtem Schneefall, aber etwas rutschigen Wegen, auf die in der Beschreibung hingewiesen wurde, absolviert. Ich hatte mir deshalb vorsorglich Stöcke eingepackt, die sehr hilfreich waren.
Nach dem kleinen Weiher nach Serlbach sind wir nicht zur Straße vor gelaufen, sondern sind rechts auf dem mit rotem Punkt markierten Weg gebogen, der dann schnell wieder auf die beschriebene Tour führt.
Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Tour.

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