Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Felsen und Höhlen, Aussichtspunkte
Region Fränkische Schweiz
Linien 369 375 376
Länge ca. 11 km
Dauer ca. 3 Std.
Stufe Top Tour

Bewertungen

Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Über die Neubürg

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Vorwort

Vorwort

Eine Panorama-Wan­de­rung, die bei klarer Sicht, egal zu welcher Jah­res­zeit, zum Schmankerl wird. Bereits auf dem Weg dorthin, natürlich aber auch direkt auf der „Neubürg“, dem 587 m hohen Tafelberg westlich von Bayreuth schlechthin, kann man eine Rund­um­sicht genießen, die ihresgleichen sucht.

Wanderer auf dem Weg zur Neubürg (07.09.2010, VGN © VGN GmbH)
Abstieg (07.09.2010, VGN © VGN GmbH)

Weithin reicht die Fernsicht bis zum 35 km entfernten Ochsenkopf, zum Schneeberg, mit 1051 m die höchste Erhebung in Nordbayern – oder hinein in die Frän­kische Schweiz. Darüber hinaus eröffnen sich an der oft an Waldrändern ent­lang verlaufenden Wegstrecke weit­rei­chende Landschaftsbilder ins geschichtsträchtige Bayreuther Hinterland. Da nur am Anfang und am Ende der Tour Ein­kehr­mög­lich­keiten be­ste­hen, ist Proviant aus dem Rucksack zu empfehlen.

Unser Video zum Tipp finden Sie in der Mediathek von Franken Fernsehen!

Karte

Karte

Wan­der­kar­te "Über die Neubürg" – Glashütten – Neubürg – Wohnsgehaig – Obernsees

Route

Route

An der Bus­hal­te­stel­le Haltestelle Glashütten Nord beginnt unser Ausflug über die Neubürg, im Land­kreis Bayreuth.

Glashütten Nord
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Geradewegs in der Bayreuther Straße geht es in den Ort hinein und weiter dem gelben Straßenschild Behringersmühle 21 km nach. Nach einer weiteren Bus­hal­te­stel­le zweigen wir rechter Hand in die Schulstraße ab. Ihr folgen wir in der 30er-Zone am Schulhaus (Wan­der­ta­fel) und der Gaststätte der Mehrzweckhalle (Tel. 09279 620, Ruhetag: Mon­tag) vorbei aufwärts und treffen bei der abknickenden Vorfahrt auf unser erstes We­ge­zei­chen weiße eins auf rotem Punkt.

Geradewegs aus Glashütten hinaus, taucht der jetzt geschotterte Weg in den Wald ein. Bei der an­schlie­ßenden Wegegabelung rechts wandern wir nach dem Wald­stück im Links­bo­gen weiter den Berg hinauf. Hier kann man die ersten Ausblicke zurück nach Mistelgau und in den Talgrund von einer Ruhebank neben einem Brunnen aus genießen.

Bei der nächsten Gabelung gibt uns der Neubürgweg nach links die Rich­tung vor. Der Hohlweg steigt an Felsen und zwei alten Kelleranlagen ent­lang nun stärker an, wird dann ebener und mündet in einem Hochplateau. Am Scheitelpunkt  heißt es rechts abbiegen, die weiße eins auf rotem Punkt bleibt unsere Markierung, wird aber durch das Symbol des „Via Imperialis“-Weges ergänzt.

Via Imperialis

Wandern auf einer mittelalterlichen Handelsstraße, der ehemaligen West-Ost-Ver­bin­dung (Geleitstraße) für von Hollfeld  kommende Kaufleute, Handwerker, Pilger und Kriegsheere, die über Creußen bis nach Eger führte. Der markierte, 13,5 km lange Abschnitt erstreckt sich von Plankenfels bis nach Muthmannsreuth.

Nach einer Baum- und Heckenreihe steigt der Weg mäßig an und führt über freies Feld auf den Wald­rand zu – auch hier bieten sich Aussichten nach allen Rich­tungen! Ein kleiner Hohlweg bringt uns im Links­bo­gen nun abwärts. Bald eröffnet sich rechts bei einer Rastbank der erste Blick hinauf zur Neubürg.

Wieder zum Hauptweg zurück, halten  wir uns weiter abwärts, Sandsteinfelsen begleiten uns auf beiden Seiten des Weges. Kurz über freies Feld bleibt der Panoramaweg mit Fernsichten  bis hin zu den Gipfeln von Ochsenkopf und Schneeberghoch zur Neubürg am Wald­rand, führt weiter abwärts und mündet in einer größeren Stra­ßen­kreu­zung.

Hier wechseln wir das We­ge­zei­chen und orientieren uns bis Obersees an der Markierung des Frän­kischen Gebirgsweges Fränkischer Gebirgsweg, der von links zu uns stößt. Links Rich­tung Wohnsgehaig ist unsere Rich­tung auf dem schmalen Sträßchen hoch bis zur Straße. Links wandern wir weiter nur kurz neben der Straße, dann nimmt uns links ein Wiesenpfad auf, der uns zwischen zwei eingezäunten Grundstücken und einer Holzhütte weiter nach oben bringt. Letztlich führt ein Schotterweg links hinauf zum Plateau der Neubürg, einem Land­schafts­schutz­ge­biet auf dem Gebiet der Ge­mein­de Mistelgau gelegen!

Die Neubürg

Die Lage des 587 m hohen Berges als Zeugenberg am Rand des Frän­kischen Juras ermöglicht einen einzigartigen Rundblick über das ge­samte Umland: vom Fich­tel­ge­bir­ge und Bayreuth über die Frän­kische Schweiz bis in die Gegend von Bam­berg. Bis 1806 war das Bergplateau noch mit Eichen bewaldet, die die Anwohner aber aus Geldnot abholzten. Um die Neubürg ranken sich Sagen von Zwergen und einem Goldschatz im Inneren des Berges.

Eine erste Besiedlung gab es vermutlich schon in der Altsteinzeit (vor 14.000 Jahren). Funde belegen auch eine keltische Besiedlung im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. Bis 1415 war auf der Neubürg (damals Leinbürg) eine Burg, vermutlich zur Sicherung einer alten Geleitstraße. Die Burg war wohl nur ein hölzernes Gebäude. Heute sind davon keine Spuren mehr zu sehen.

Seit dem Jahr 2003 werden dem Be­su­cher unter dem Titel NaturKunstRaum Neubürg darüber hinaus elf Skulpturen in­ter­na­ti­o­naler Künstler gezeigt, die an den Abhängen rings um den Berg verteilt sind – lassen Sie sich über­ra­schen!

www.neubuerg-fraenkische-schweiz.de/

Bei der Sta­ti­on „Kumulus – Bindeglied zwischen Himmel und Erde“ genießen wir die östliche Aussicht Rich­tung Fich­tel­ge­bir­ge, folgen dem Rundweg aber dann nach links  und umrunden den Tafelberg im Uhr­zei­ger­sinn. Bei guter Aussicht kann man sich – egal zu welcher Jah­res­zeit – nicht satt sehen. Um so schwerer fällt es einem, nach den Felspartien (mit Gipfelkreuz) am Nordhang allmählich aufzubrechen.

Skulptur von NaturKunstRaum Neubürg (VGN, Regionalmanagement Bayreuth © VGN GmbH, Regionalmanagement Bayreuth)

Dem Rundweg folgend, führt ein schmaler Pfad abwärts an der Sta­ti­on „Windlöffel“ vorbei zu den „Kaltschschnäblern“, wo wir wieder auf den Frän­kischen Gebirgsweg Fränkischer Gebirgsweg treffen. (Gute 200 m nach oben wären noch zwei Sta­ti­onen des Kunstweges, „Öffnung der Kraft“ und die „Bronzestele“, zu besichtigen.)

Links hinunter zum Park­platz wandern wir weiter und können uns dort an zahl­reichen Tafeln noch einmal abschließend informieren. Auf der ge­gen­über­lie­genden Stra­ßen­sei­te vertrauen wir weiter dem Gebirgsweg Fränkischer Gebirgsweg, der uns zusammen mit dem Gelbpunkt auf grasigem Untergrund relativ steil den Anhang hinunterbringt. Nach links steuern wir dann über eine Wiese auf das Waldeck (Hochsitz) zu. Nur kurz weiter bergab am Wald­rand ent­lang, danach treffen wir auf einen breiten Querweg und schwenken hier nach rechts Rich­tung Therme Obernsees.

Quer zum Hang beschreibt der breite Forst­weg im Na­del­wald einen großen Links­bo­gen und mündet in einem Wiesenstück, rechts davor ein kleiner Pavillon und ein eingefasster Teich. Nach einem erneuten Links­bo­gen, mit Blick hoch zur Neubürg, passieren wir einige Scheunen und Lagerplätze und gehen in einem Hohlweg zunächst abwärts, dann eben und wieder leicht ansteigend aus dem Wald hinaus.

Gleich nach einer dreitürigen Scheune heißt es im Rechtsbogen auf­pas­sen und links hoch abbiegen. Nach einer Rinne treffen wir wieder auf die freie Flur – rechts unterhalb der Weiler Harloth. An einem frei stehenden Holzpfeiler zeigen die vertrauten Hin­weis­schilder ge­ra­de­aus. Bald kann man, wer kurz rasten will, auch von einer etwas erhöht stehenden Bank letztmals nach oben blicken.

Gleich an­schlie­ßend führt der Weg nach rechts vom Wald rand weg durch eine „Birkenallee“ und an einer niedrigen Baumreihe ent­lang angenehm weiter abwärts. Ein breiter, zunächst geschotterter Querweg nimmt uns auf – ihm folgen wir linker Hand lang gezogen den Wald­rand ent­lang und erfreuen uns auch hier an den Ausblicken auf die gegenüber- und zu­rück­lie­genden Bergrücken. Es folgt ein Stück zwischen den Feldern bis zum ge­gen­über­lie­genden Wald­rand, hier dann rechts abbiegen und gleich danach wieder in den Wald hinein und im Links­bo­gen stetig abwärts. Bei dem nächsten Querweg mit einem niedrigen Eisenkreuz halten wir uns rechts Rich­tung Obernsees.

An der nächsten Gablung entscheiden wir uns für den „linken Ast“ und erkennen zunächst nur den Rotstrich als Anhaltspunkt, gleich danach rechter Hand aber wieder das bekannte rot-weiße Schild des Gebirgsweges Fränkischer Gebirgsweg. Im Na­del­wald stets bergab, bleiben wir ohne abzuzweigen auf dem beidseitig bemoosten Hauptweg, der schließ­lich aus dem Wald hinausführt. Rechts vor uns die St. Ruppertkapelle, unten im Tal die erste Häuser von Obernsees. Nach der Truppachbrücke nutzen wir einen kleinen Wiesenpfad links hoch zur Staatsstraße und laufen ein Stück daneben bis zur Haltestelle Bus­hal­te­stel­le.

Obernsees Ortseingang
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren

Einkehren

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Gast­haus Zur Ei­sen­bahn

St.-Rupertus-Str. 3
Obernsees
Tel: 09206 202

Gastronomie in der Therme Obernsees

weiter dem frän­kischen Gebirgsweg folgend (separater Seiteneingang)
Obernsees
Tel: 09206 99300-10
kein Ruhetag; Bus­hal­te­stel­le: Obernsees Therme (am Park­platz)

Tipps

Tipps

Der Barockgarten

Der noch weitere 1,3 km lange Weg führt über die Vordere Dorfstraße Rich­tung Kirche in den Ort hinein. Nach dem Markt­platz geht es im Rechtsbogen hinter der Kirche rechter Hand in die Straße „Am Barockgarten“ hoch zu der schönen Gartenanlage aus der Markgrafenzeit, die 1989 vom Verschönerungsverein Obernsees wieder hergestellt wurde.

Therme Obernsees

Am Tor zur romantischen Frän­kischen Schweiz liegt die Therme Obernsees mit ihrem heilsamen Thermalwasser, das mit 44°C aus „höllischen“ Urtiefen sprudelt und eine Mineralisation von 1.200 mg aufweist. „Sanus per aquam“ – gesund durch Wasser. Schon die Römer kannten die heilende Wirkung des Thermalwassers.

Therme Obernsees

An der Therme 1
95490 Mistelgau-Obernsees
Tel: 09206 99300-0
Geöffnet: Mo.–Sa. von 9–22 Uhr, Sonn- und Fei­er­tage von 8.30–20 Uhr;Okt.–Apr., Fr.–Sa. von 9–23 Uhr, Sonn- und Fei­er­tage von 8.30–22 Uhr

Kommentare

Kommentare

9. Oktober 2022 18:07 Uhr

Wirklich eine sehr schöne Wanderung, besonders jetzt im Herbst. Der Ausblick von der Neubürg ist traumhaft! Von Glashütten zur Neubürg habe ich allerdings keinen roten Punkt als Wegzeichen entdeckt, ich denke das ist jetzt ein gelber Kreis auf weißem Grund. Von der Neubürg nach Obernsees weichen die GPX-Tourdaten an drei Stellen jeweils für ein kurzes Stück von der aktuellen Ausschilderung des Fränkischen Gebirgswegs ab, hier bin ich lieber der offiziellen Markierung gefolgt. ;-)

7. September 2016 15:18 Uhr

Wir waren letzte Woche in der Region und auf der Neubürg. Der Weitblick von der Neubürg aus ist fantastisch. Durch die Kunstausstellung entlang des Rundwegs kommen auch Hobbyfotografen voll auf ihre Kosten. Empfehlenswert ist es auch, in die urfränkischen Gasthöfe einzukehren: Selten so gut gegessen und so gutes Bier getrunken. Wir kommen wieder!

11. August 2014 20:28 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Diese 'kleine' Wanderung ist einfach nur empfelenswert. Viel Natur und großartige Aus- und Weitblicke von der Neubürg aus in alle Richtungen. Die vielen Bänke auf dem Plateau laden zum Verweilen und Genießen ein. Der Barockgarten in Obernsees ist zwar recht klein - aber einen Besuch, bei entsprechender Zeit, sollte man einplanen.

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